Kolumbien, Kaffeezone

Armenia, Kolumbien 30.10. - 04.11.2012

Nach fast vier Wochen Karibikinsel und -küste(wir haben eine schöne Farbe und die Colombianos denken wir sind Uruguayaner!) gehts via Bogota in das Kaffedreieck von Manizales-Pareira-Armenia. Per Internet habe ich uns eine Finca, etwa 20km ausserhalb von Armenia vorerst für 1 Nacht gebucht, welche wir auf 5 verlängern, da der Flug zurück nach Bogota am 04.11.12 gebucht ist.

Unser Traumplatz auf der Finca. Auch hier hat es, Nebensaison sei Dank, kaum Gäste und wir können die Infrastruktur fast für uns benutzen.

Esthi lernt spanisch!

Ich bin faul....

Platanos(Kochbananen), Bananen, Palmen, Kaffee, Bambus, etc. etc.

Auch Esthi relaxt!

Unsere Lektüren

Die Reisebücher helfen uns bei der Reiseplanung.

Mittlerweile habe ich auch schon drei Romane gelesen. Mit Beach Boss auf Mallorca komme ich wenns hoch kommt auf drei Kapitel.....

Aussicht von unserem Bungi

Die drei Papageien hatten immer Freude, wenn Esthi ihnen nach dem Frühstück Papaya gebracht hat.

So sieht die Kaffee-
pflanze aus. Davon später mehr.

Auch einen Pool zur Erfrischung stand zu unserer Verfügung.

Leider noch nicht ganz reif.


Dann sind wir für einen Tag in die Schweiz zurück-
gekehrt......

Mit dem Auto und Privatchauffeur ging es ins Valle de Cocora. Hier kommt man sich wirklich wie im Jura oder Freiburgerland vor, wenn.......

diese Palmen nicht wären.

Die Wachspalmen sind Kolumbiens Nationalbäume und werden bis zu 60m hoch.

Beeindruckend.

Wir haben es nicht versucht, eine zu erklimmen, denn wir befinden uns ja schon auf etwa 2000m.ü.M.

Wie es sich gehört, hat sich unser Fahrer Yesil in Schale gestürzt!

Cool gefahren, cool verhalten, super Yesil, gracias.... obwohl du nur spanisch sprichst!

Eine Alternative wären die Willy-Jeeps gewesen.

Auch hier blühen Callas

Geben und nehmen, oder füttern und fressen war unser Motto

Zu unserem Mittagessen müssen drei von euch dranglauben!

Fast wie im Fischereipark in Worben(merci Lori, war ein unvergesslicher Special). Nur dass wir diesmal nicht selber angeln konnten. Die Forellenfarm war beeindruckend.

Zu den abgelegenen Höfen muss vieles transportiert werden. Hier haben wir auch andere Schweizer getroffen. Diese haben einen Ausritt unternommen und waren ganz erstaunt als wir ihnen "hoi zäme" zuriefen.

Ins Vallee de cocora kommt man durch Salento, ein kleines, hübsches Bergdorf. Dieses haben wir besucht und waren am Aussichtspunkt. Die 327 Stufen haben wir knapp geschafft.

Zu dieser Zeit war auch gerade Halloween. Nicht nur die kleinen waren verkleidet!

Sie spinnen die Latinos, feiern die Feste wie sie fallen. Bereits in Cartagena waren wir auf einer Halloween-Party, wo Salse getanzt wurde.

Unser zweiter Ausflug ging auf die Kaffeeplantage von RECUCA, etwa 15km von unserer Finca entfernt.

Begrüssung von Esel zu Esel....

Da es keine englisch-sprachige Führung gab, wurden wir an eine ecuadorianische Gruppe von ca.
20 Frauen und einem Caballero angehängt. Sofort wurden wir in Cafetero-Kleidung gekleidet und machten alles mit!

Zu beachten auch hier wieder die Grössenunterschie-
de zwischen Europäer und Latino

Jede wollte tanzen und sich mit mir fotografieren lassen!

War ganz lustig.

Brönnis unverkennbar!

Kaffeepaar

Zudem lernten wir sehr viel über den Kaffee und den Prozess: Kolumbien ist nach Brasilien und Japan das dritt-grösste Kaffeland.
Kaffee wächst hier zwischen 1200 und 1800m.ü.M. Die Pflanze trägt zum erstenmal Bohnen nach 18 Monaten und wird 15-jährig. Bis die Bohnen rot, gelb oder schwarz sind, dauert es 6 Monate. Geerntet wird Okt./Nov. und März/April, zweimal! 

Unterschiedliche Qualität. Schwarze Früchte werden nur im Inland verwendet, die bessere Qualität wird exportiert.

Hier die klaren Unterschiede, gezeigt vom Cafetero.

In jeder Frucht, welche gehäutet werden muss stecken 2 Bohnen. Diese werden danach getrocknet und nochmal gehäutet(Innenschale). Danach werden die Bohnen geröstet.

Langwieriger Prozess; wir schätzen jetzt jede Tasse umso mehr!

Die Knochenarbeit auf dem Feld wird mit ca. 50 CHF pro Woche entschädigt.

Bei der Ernte erhält der Pflücker pro Kilo 20 Rappen.

Wir entschliessen uns, nicht anzuheuern!

Das typische Mittagessen schmeckt uns nicht besonders. Die Bohnensuppe mit Schweinespeck, dazu Reis wie immer, fettiges Spareribe und Arepa, das Maisfladengebäck mit  Reis.
Zum Dessert heisse Milch mit Maiskörnern und Reis.
Wir verlieren täglich an Umfang.....

Ein Kaffeesack enthält 60kg.

Der Ausflug hat Spass gemacht und war lehrreich dazu. Was will man mehr.





Nach 5 Tagen auf der Finca, fuhr uns Erwin mit seiner Familie Monica und der 4-jährigen Emilie und deren Kindermädchen an den Flughafen von Armenia. Hier konnten wir, spontan wie die Kolumbier manchmal sind, statt den 16Uhr-Flug bereits den 14Uhr-Flug nehmen. Wir waren ja bereits um 13.30 Uhr am Flughafen!